Topfdeckel

Ich habe einen Topf daheim
der wollte wohl ein Auto sein
er glänzt im dunklen Hochglanzlack
verchromte Griffe, innen matt
der Deckel der dazugehört
dagegen ist sehr exponiert
er glitzert bunt in allen Farben
die sonst im Zoo nur sind zu haben
doch dieser paßt wie angegossen
und gar sehr habe ichs genossen
wenn Freunde meinen Topf bestaunen
und dabei überzeugend meinen
das Deckel nicht zum Topf gehört
das Bunte nur das Edle stört
was alle andren nur vergessen
so gut hab ich noch nie gegessen
wie aus dem bunten Paar Geschirr
harmonisch trotz aller Gewirr
egal was alle anderen mäkeln
ich liebe meinen Topf mit Deckel

Ingolstadt, Juli 2006

Hoffnung

Ein eisiger Wind bläßt mir ins Gesiht. Lethargie bestimmt den Blick auf das Grau des Straßenbelags, nicht registrierend die Welt um meinen Körper herum. Kälte. In meinem Inneren fühl ich mich wie eingefroren, mein Geist sehnt sich nach Wärme, immer auf den Augenblick der Erlösung fixiert. Ein Hilfeschrei, stumm in die Leere meines Zentrums geschickt, verhalt lautlos. Nebel legt sich über mein Gemüt, durchsetzt mich durch und durch, und Monotonie macht sich in mir breit, welche immer mehr von meiner Seele zerfressen will. Einsamkeit. Rauhreif bedeckt mein Herz, doch es schlägt langsam den Takt der Zeit, gnadenlso, jede Sekunde wird zur Ewigkeit. Ich fühle das Blut durch meine Adern schießen. Ich lebe, oder existiere ich nur? Aber ich wehre mich, mit letzter Kraft entzünde ich eine Flamme, um das Eis zu besiegen. Mein Herz verbrennt, und dennoch bin ich nicht tot. Wärme breitet sich aus, mein Geist bekommt neue Kraft. Erinnerung. Ich fühle wie neuer Lebensmut mich umschlingt, ich taue auf. Der Wind bläßt mir immer noch ins Gesicht, und es ist kalt. Doch dann trift ein Sonnenstrahl mein Gesicht.

Ingolstadt, Juli 2006

Engel

Ich habe einen Engel verloren
Gerade war er noch da und hat mich angelächelt
Hat mein Herz erwärmt und meine Seele umhüllt
Mich mit seiner Ruhe umgeben und die Hektik gestohlen
Nun ist er weggeflogen
Wen soll ich nun in den Arm nehmen
Mir fehlt seine Wärme und Geborgenheit
Sein Lachen hat meine Sorgen vertrieben
Seine breiten Flügel gaben mir Schutz vor allen Problemen
Wohin ist er geflogen
Vielleicht in den Himmel hinauf
Ich hoffe es geht ihm gut
Denn nicht anderes als den Himmel
Hat mein Engel verdient
Ich aber habe meinen Engel verloren

Ingolstadt, Juli 2006

Regenwaschung

Regen rinnt hinab, über die Fasade meines Seins.
Ich schau hinaus und sehe doch nur verschwommen.
Die Natur steht regungslos unter dem Nass aus dunklen Wolken.
Meine Gedanken kreisen wie Regentropfen auf dem Weg vor mir.
Mein Spiegelbild in der Pfütze verzerrt - genauso wie mein Blick zurück.
Das Wasser spült die Verklärung hinab und macht Platz für neue Wege,
wasserbahnengleich verzweigt sich der Lauf in unendliche Möglichkeiten.
Sonnenstrahlen trocknen die Welt undd geben neue Energie zurück,
und es bleibt die Zuversicht auf neue Schritte.

Ingolstadt, Juni 2009

Tanz mit der Sonne

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Gemälde Tanja, Wettstetten, 2000-2006


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Festungszeugen

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Ingolstadt, März 2009


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Menschen

Arbeitskonto
Kapazitätsplanung
Effizienzsteigerung
Ressourcenoptimierung
Wertschöpfungsorientierung
Kommunikationssynchronisierung
Verantwortungsbewußtsein
Werteorientierung
Aufmerksamkeit
Wertschätzung
Beachtung
Zuhören
Respekt

Menschen



Ingolstadt, März 2009

Steinstrukturen

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Norwegen, August 2006


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Kuss

Auf die Hände küsst die Achtung,
Freundschaft auf die offne Stirne,
Auf die Wange Wohlgefallen,
Sel'ge Liebe auf den Mund;
Aufs geschlossne Aug die Sehnsucht,
In die hohle Hand Verlangen,
Arm und Nacken die Begierde,
Überall sonst hin Raserei.

(Franz Grillparzer, 1791-1872)

Fensterblick

Ruhe - wo keine ist
Reinheit - nur auf der Oberfläche
Starr - liegt sie da
wie harmlos und zufrieden
bescheint die Sonne das Land
und für einen Moment
verfliegt die Hektik aus dem Raum
bis ich das Zimmer verlasse - dann kehre ich zurück
Würde doch nur öfters
Schnee die Welt in ihrer Geschwindigkeit bremsen

Ingolstadt, Februar 2009

Winterskelett

winterskelett1 winterskelett2
winterskelett2 winterskelett1

Ingolstadt, Februar 2009


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Der Flug beginnt

Lass die Seele fliegen...

...und schau von oben auf Dich selber herab. Entfliehe mit Kreativität den Bedrängnissen des Alltags, und gebe der Welt Inspiration zurück. So hebe ich ab und begeb mich auf die Reise - begleitet mich!

Musikflug

Deine Lakaien

Kasmodiah

Lass die Seele fliegen...

...und schau von oben auf Dich selber herab. Entfliehe mit Kreativität den Bedrängnissen des Alltags, und gebe der Welt Inspiration zurück. So hebe ich ab und begeb mich auf die Reise - begleitet mich!

Fremde Flüge

Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, daher steht immer die Quelle der jeweiligen Seelenflüge dabei. Fehlt dies, so war es mein eigener Flug.

Musikflug

Kasmodiah von Deine Lakaien

Deine Lakain ist eine meiner Lieblingsgruppen. Die einzig-artige, meist melancholische Melodie verleitet zum träumen, zum nachdenken und zum schweben.

Fliegerstatus

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